Faszination Pfarramt (III)

Impuls auf dem 52. Pfarrerinnen– und Pfarrertag in Bonn

 

Kristoffer Johannes Schmidt-Hansen

 

Zuallererst: Vielen Dank für die Einladung, heute hier bei Euch zu sein. Es ist mir eine große Freude, von Dir, Stephan, eingeladen worden zu sein. Stephan habe ich bei der KEP-Konferenz (Konferenz Europäischer Pfarrverbände) im Juni 2022 im Elsass kennengelernt, und wir sind uns auf der Konferenz in Prag begegnet, die Alžběta im Januar mitorganisiert hat. Es ist wichtig, dass wir uns über die Grenzen hinweg treffen. Leider wissen viele in der dänischen Kirche die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit und den internationalen, ökumenischen Dialog über alle Konfessionen hinweg, aber auch nur innerhalb der evangelischen Kirche nicht zu schätzen. Das hat wahrscheinlich damit zu tun, dass die dänische Volkskirche immer noch die Mehrheitskirche in Dänemark ist. Und dass wir immer noch die Mehrheit der Bevölkerung als Mitglieder haben.

 

Aber eine Einladung wie diese erinnert mich und uns im in der dänischen Pastorenvereinigung daran, dass wir in Zukunft noch besser den Dialog und das Gespräch mit unseren christlichen Brüdern und Schwestern außerhalb der Landesgrenzen suchen müssen. Daher danke ich Euch für die Einladung - ich verspreche, dass ich versuchen werde, in den kommenden Jahren verstärkt auf die internationale Zusammenarbeit zu setzen.

 

Denn ich stimme der Idee voll und ganz zu und unterstütze sie, dass wir das Pfarramt und die evangelische Kirche im Allgemeinen über die Grenzen hinweg betrachten müssen: als ein gemeinsames europäisches Projekt, auch wenn es natürlich große Unterschiede in den Bedingungen gibt. Alžběta und ich sind ein gutes Beispiel dafür.

 

Und ich stimme auch zu, dass wir uns auf das konzentrieren müssen, was funktioniert, nämlich auf all die wunderbaren, faszinierenden Dinge des Pfarrerin- und Pfarrerseins und nicht nur auf das, was anders oder besser sein könnte. In der dänischen Pastorenvereinigung konzentrieren wir uns in diesen Jahren darauf, den Pfarrdienst wert zu schätzen, anstatt uns auf all die Dinge zu konzentrieren, die nicht funktionieren. Und es gibt in der Tat viel Gutes darüber zu sagen, im Jahr 2023 ein "Diener des Wortes" zu sein.

Vielen Dank also für Ihre Einladung und für Ihre Aufmerksamkeit. Und wenn ich schon dabei bin: Ich sollte viele Grüße vom Vorstand der dänischen Pastorenvereinigung schicken.

 

Und Stephan hat mir auch einige Fragen geschickt. Ich hoffe, ich kann sie beantworten, und wenn nicht, lasst es mich bitte wissen oder stellt sie während der Podiumsdiskussion. Ich bin noch ein recht junger Pastor. Einiges von dem, was ich sage, wird für Sie also wahrscheinlich selbstverständlich sein.

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Ein wenig über mich:

 

Mein Name ist Kristoffer Johannes Schmidt-Hansen. Ich bin 33 Jahre alt, geboren in Odense, Dänemark, wo der Märchendichter Hans Christian Andersen herkommt, habe aber die letzten 10 Jahre in Kopenhagen studiert und gelebt. Am 24. August 2023 wurde ich zu meiner ersten Pfarrstelle ordiniert. Ein Amt auf Zeit, das im November endet. Am Mittwoch muss ich eine Probepredigt halten und ein Gespräch mit einer neuen Gemeinde führen.

Aber ich bin seit dreieinhalb Jahren in der dänischen Pastorenvereinigung tätig, die letzten zwei Jahre als gewähltes Mitglied des Hauptvorstandes. Und meine Eltern waren beide Pfarrerin bzw. Pfarrer. Kirche und Pfarramt waren also schon immer sehr wichtig für mich.

 

Ich beteilige mich seit einigen Jahren an der Kirchendebatte. Als Theologiestudent - und auch heute noch - mit dem Schwerpunkt, Brücken zwischen dem Theologiestudium und der Kirche zu bauen, zwischen den Identitäten als Student und als Pfarrer.

 

Als Mitglied des Vorstands der dänischen Pastorenvereinigung - ich wurde als erster Student in der 125-jährigen Geschichte des Verbands gewählt - habe ich mich auf folgende Themen konzentriert: Brückenbau, Rekrutierung von Pfarrerinnen und Pfarrern, Bedingungen für Pfarrerinnen und Pfarrer in den ersten Amtsjahren, internationale Beziehungen und die Kommunikation des Verbandes.

 

Ein paar Informationen über die Kirche:

 

Die Dänische Lutherische Kirche ist eine evangelisch-lutherische Kirche. Also ja, sie ist immer noch eine "Volkskirche", denn rund 72 % aller Dänen sind Mitglieder. Die Volkskirche ist immer noch der wichtigste Ort für die Dänen, um den Gottesdienst zu besuchen, Taufen und Beerdigungen abzuhalten. Wir sind uns jedoch bewusst, dass wir dies nicht als selbstverständlich ansehen können. Es lassen sich immer weniger Menschen taufen. Und natürlich ist Dänemark auch eine multireligiöse, multikulturelle und sehr säkulare Gesellschaft. Und die große Mehrheit der Kirchenmitglieder "nutzt" die Kirche nur selten. Aber: Die meisten Menschen sind froh, dass sie da ist, wenn sie sie brauchen.

 

Manche würden sagen, dass die hohe Mitgliederzahl darauf zurückzuführen ist, dass wir in der dänischen Volkskirche keine Kirchensynode haben und dass die Kirche deshalb nicht politisiert wurde. Wir haben keine Synode, weil die Kirche noch nicht vom Staat getrennt ist.

Aber wir haben 10 Diözesen mit 10 Bischöfen, ca. 100 Dekanen und ca. 2300 Priestern (+ Senioren). Ca. 60% sind Frauen, 40% Männer.

 

Der dänische Pastorenverband ist sowohl ein "Pfarrerverein" als auch eine "Pfarrervertretung" in einer Organisation. Wir bieten unseren Mitgliedern also sowohl rechtliche Beratung als auch Beratung UND wir befassen uns auch mit den Bedingungen der Pastoren und der Zukunft der Kirche - auch aus der Hubschrauberperspektive.

 

95 % aller Pfarrerinnen und Pfarrer in der dänischen Landeskirche sind Mitglieder des dänischen Pfarrervereins. Das sind ca. 2150. Und dann gibt es noch 320 Studenten. Das bedeutet, dass die Studenten derzeit 12% aller Mitglieder ausmachen, wenn man die pensionierten Pastoren nicht mitzählt.-

 

Welche Rolle spielen Pfarrerinnen und Pfarrer bei Euch, in eurer Kirche und euren Gemeinden und in der Gesellschaft?

 

Eine immer größere Rolle, würde ich sagen. Früher sagte man, dass die Gemeinde ihren Pastor erzieht und ausbildet. Heute ist es andersherum. Die aufgeklärten und sachkundigen Laien sind rar gesät. Und das ist natürlich eine Herausforderung.

Denn ich stimme mit dem überein, was du sagst, Stephan, warum wir nicht mehr Laien in der ersten Reihe haben. Sie müssen die Führung übernehmen. Es gibt keinen Grund, warum es immer die Pfarrerinnen und Pfarrer sein müssen. Aber so ist es eben oft. Weil sie/wir auch die "Profis" sind.

Und an vielen Orten gibt es nur sehr wenige Freiwillige. Zu wenige Hände, die anpacken. Wo ich jetzt bin, gibt es zum Beispiel keine Freiwilligenkultur. Es gibt einen Pfarrgemeinderat. Einen Kirchenvorstand. Aber der trifft sich nur einmal im Monat, trifft Entscheidungen und nimmt dann am Sonntagsgottesdienst teil. Aber darüber hinaus gibt es keine Freiwilligen, die bei den praktischen Dingen helfen, Bibelstudiengruppen mit den Priestern organisieren, usw.

Ich denke also, dass dies eine Aufgabe für die Zukunft ist, zumindest für uns. Wir müssen überlegen, wie wir mehr Menschen ausbilden, schulen und engagieren können. Nicht nur, um Teil des Gemeinderats, des Kirchenvorstands zu sein. Sondern um aktive, engagierte Mitglieder der Kirche zu sein.

Dies setzt jedoch voraus, dass wir Pfarrerinnen und Pfarrer bereit sind, einige Aufgaben abzugeben und Verantwortung zu delegieren. Die Kirche besteht nicht nur aus den Pfarrpersonen, obwohl wir natürlich eine entscheidende Rolle spielen.

 

Andererseits diskutieren wir gerade in Dänemark über die Pfarrgemeinderatswahlen im Jahr 2024: Prognosen sagen, dass es in vielen Bereichen einen Mangel an Mitgliedern geben wird. Und das ist eine Herausforderung.

 

Aber: Es ist auch ein Problem, dass es noch so viele Gemeinden auf dem Land gibt. Und dass es so viele Kirchen gibt. Ich glaube, Ihr kennt das Problem. In Dänemark sagt der Volksmund, als die Kirchen gebaut wurden, lebten 80 % auf dem Land und 20 % in den Städten. Jetzt ist es genau andersherum. Aber die Kirchen sind immer noch da und kaum eine wurde geschlossen!

 

Das wird in Zukunft nicht mehr funktionieren. Dafür ist kein Geld da. Und vielleicht werden einige Gemeinden gezwungen sein, zu fusionieren, wenn es nicht genügend Mitglieder gibt. Einige der Priester, die Mitglieder von 3-4-5 Gemeinden auf dem Land sind, würden das begrüßen, denke ich.

Und was die Rolle der Pfarrer betrifft, möchte ich auch sagen: Es gab noch nie so viele angestellte Pfarrerinnen und Pfarrer in der dänischen Nationalkirche wie heute, obwohl die Zahl der Mitglieder noch nie niedriger war. Und warum ist das so?

Weil wir dazu aufgerufen sind. Es gab noch nie so viele "Funktionspfarrerinnen", "Spezialpfarrer" wie heute. Pfarrerinnen in Krankenhäusern, Hospizen, Bildungsprogrammen, Straßenpfarrer, usw. In den letzten 20 Jahren hat sich in Bezug auf Aktivitäten und alternative Gottesdienste viel getan. Das bedeutet auch, dass es einen Bedarf an vielen Seelsorgern gibt. Spaghetti-Gottesdienste (d.h. Kindergottesdienste), Meditationsgottesdienste, baby-hymn-singing-events, Drop-in-Taufen, Drop-in-Hochzeiten, Trauergottesdienste.

 

Und wir werden auch von Kommunen und Organisationen der Zivilgesellschaft angesprochen - sie wollen oft mit uns zusammenarbeiten.

 

Und auf gesellschaftlicher Ebene werden viele Pfarrerinnen und Pfarrer eingeladen, in lokalen Zeitungen und Zeitschriften zu schreiben. Und sie werden immer noch - oder wieder - als wichtige lokale Akteure/Institutionen angesehen und als jemand, dem man zuhören möchte. Vor allem auf dem Lande. Und vielleicht gibt es heute auch weniger Berührungsängste als noch in den 70er und 80er Jahren. Die Menschen sind neugieriger.

 

Aber auf nationaler Ebene werden Pfarrerinnen und Pfarrer in der öffentlichen Diskussion und Debatte oft vergessen oder übersehen. Und die Kirche als Institution wird von Politikern oft vernachlässigt oder ignoriert. Und das, obwohl 72% Mitglieder sind!

 

Wie inspiriert Ihr junge Menschen dazu, Pfarrerin oder Pfarrer zu werden?

 

Genau diese Frage hat mich sehr interessiert und war in den letzten 3-4 Jahren der neue Schwerpunkt des dänischen Pastorenverbandes. Es ist ein Schwerpunkt und eine Arbeit, die der Organisation eine neue Daseinsberechtigung gibt, würde ich sagen.

 

In der Vereinigung haben wir uns darauf konzentriert, Theologiestudenten für eine Mitgliedschaft in der Vereinigung zu gewinnen, um sie zu inspirieren, Priester zu werden. Wir hoffen, dass wir sie nicht nur dazu inspirieren können, Pfarrer zu werden, sondern dass unsere Treffen mit den Studenten auch eine gute erste Erfahrung darstellen.

Es war auch gut für die Vereinigung, dass ein Student in den Vorstand gewählt wurde.

 

Und es ist uns gelungen, so viele studentische Mitglieder zu gewinnen, weil wir drei Initiativen ergriffen haben:

 

Niedrige Mitgliedsbeiträge:
Als Student kostet die Mitgliedschaft 100 dänische Kronen pro Jahr, d.h. etwa 13 .

Angebote für die Mitgliedschaft:
Neben der wöchentlichen Mitgliederzeitschrift, einer günstigen Versicherung, einem Newsletter usw. bieten wir einen sogenannten Predigt-Workshop an. Hier können Sie als Student an einem Workshop teilnehmen, der von einem Pastor geleitet wird und in dem Sie versuchen, eine Predigt zu schreiben.

Studentische Botschafter + Verteilung von kostenlosem Kaffee
Und nicht zuletzt haben wir unter den Theologiestudenten vier so genannte studentische Botschafter gefunden. Sie sind Mitglieder des Vereins und Theologiestudenten. Zwei in Aarhus und zwei in Kopenhagen. Das sind die beiden Städte, in denen man in Dänemark Theologie studieren kann.
Die studentischen Botschafter sind die Repräsentanten des Verbandes unter den Studenten und bilden eine Brücke zwischen dem Pfarrerverband und den Theologiestudenten.

 

Sie vermitteln uns, was sie und ihre Kommilitonen über das Pfarramt denken, und wir können sie nutzen, um mit den Studenten zu kommunizieren.

 

Ihre Hauptaufgabe besteht darin, einen Tag pro Semester kostenlosen Kaffee an der Fakultät anzubieten und dort die Studenten einzuladen, Mitglied zu werden. Ich bin auch immer dabei und ein weiteres Mitglied des Vorstands.

Wir verbringen 4-5 Stunden damit, Kaffee anzubieten und mit den Studierenden zu sprechen. Wir bringen Flugblätter mit, damit sie sich über die Mitgliedschaft informieren und sich online anmelden können. Und wir haben Goodie-Bags mit Notizbüchern, Stiften, Wasserflaschen mit dem Logo der Vereinigung usw.

 

In den letzten zwei Jahren haben wir jedes Semester 50 neue Mitglieder gewonnen.

 

Das ist es, was wir in der Pastorenvereinigung tun. Darüber hinaus gibt es eine Arbeitjunge Menschen für Pfarrberuf zu begeistern -, die in der Landeskirche im Allgemeinen stattfindet:

 

Wir haben gerade ein Projekt in diesem Bereich. Es läuft über vier Jahre, aber ich hoffe, dass es verlängert werden kann.

 

Das Projekt trägt den Titel "Theologie lesen und Pfarrer werden - Gewinnung und Bindung von Pfarrerinnen und Pfarrern". Ein relativ breites Aufgabenportfolio! Aber wichtig.

 

Das Projekt wird von einem Lenkungsausschuss organisiert, dem ein Bischof, ein Dekan, Priester und Laien angehören. Und dann haben wir einen Projektmanager eingestellt. Der Projektleiter koordiniert bestehende Initiativen und initiiert neue.

 

Der Hintergrund für das Projekt ist natürlich der Priestermangel:

 

Zu wenige Menschen studieren Theologie.

Viele Studenten brechen das Studium ab, weil sie nicht wissen, ob sie Priester werden wollen.

Und viele Theologiestudenten haben heute nicht mehr den gleichen kirchlichen Hintergrund wie früher.

Der Schwerpunkt des Projekts liegt daher darauf, Brücken zu bauen:

 

Erstens soll das theologische Studium bei jungen Menschen, die sich für ein Studium entscheiden, sichtbar und beliebter gemacht werden.

 

Zweitens soll der Pfarrberuf für Theologiestudenten sichtbar, attraktiv gemacht werden. Sie sollen einen Vorgeschmack darauf bekommen. Der Pfarrberuf soll entmystifiziert werden und sie sollen inspiriert werden, diesen Weg einzuschlagen.

 

Ich möchte ein paar Beispiele dafür nennen, was das Projekt bewirkt hat:

 

Theologischer Gipfel 2023:

Ein Treffen an der Theologischen Fakultät in Aarhus für 50 Personen: Bischöfe, Dekane, Pfarrer, Pastoren, Laien - insgesamt etwa 20 - und dann 30 Theologiestudenten. Ein dreistündiges Treffen mit kurzen Präsentationen über das Pfarrerdasein und anschließenden Gruppendiskussionen zum Thema: "Eine Zukunft als Pfarrer? Vorstellungen, Träume, Erwartungen?"

 

Podiumsdiskussionen an den theologischen Fakultäten:

Ein Pfarrer, ein Bischof und ein Politiker sind eingeladen, um über die größten Herausforderungen der Kirche zu diskutieren und darüber, was die Kirche zur Gesellschaft beitragen kann

 

Wochenend-Praktika:

Gelegenheit, von Donnerstag bis Sonntag bei einem Pfarrer oder einer Pfarrerin ein Minipraktikum zu absolvieren und probeweise im Sonntagsgottesdienst zu predigen.

 

Sommer-Praktikum

Koordinierung von einschlägigen Studentenjobs für Theologiestudenten

Teilnahme von Pfarrern an Bildungsmessen für Gymnasiasten

Plakate an Gymnasien, die für ein Theologiestudium begeistern

Instagram-Kampagne. Influencer besuchen einen Pastor und posten ihn auf Instagram

Newsletters für die Studenten

Einwöchiges Praktikum in der Kirche für 14-15-Jährige

Unformelles Mentoring-Programm für Theologiestudenten, wo ihnen ein Seelsorger zugewiesen wird, den sie alles fragen können.

Pastoren, die die Freitagsbar der Studenten besuchen
u. a. m…

 

Das war ein bisschen darüber, was in Dänemark getan wird, um junge Menschen zum Theologiestudium und zum Priesterberuf zu inspirieren.

 

Wir verwenden sehr säkulare Methoden, könnte man sagen. Aber wir glauben, dass die Begegnung zwischen Pfarrern und Studenten bzw.  Pfarrern und jungen Menschen im Allgemeinen einen Samen säen kann. Und nach ein paar Jahren wird daraus hoffentlich ein Baum wachsen.

 

Noch eine kurze Antwort auf eine andere Frage, die Stephan geschickt hat:

 

Wie sehe ich die Zukunft des Pfarrberufs?

Wir sind sehr besorgt darüber, was der Pfarrermangel bedeuten wird. Wenn es nicht genügend Pfarrer gibt, wird sich das Bild vom Pfarramt  ändern und wir werden die Aufgaben verändern. Leider wird es in den kommenden Jahren wahrscheinlich auch mehr Pfarrerinnen und Pfarrer geben, die sich wegen Stress krankschreiben lassen.

Deshalb legen wir viel Wert darauf, dass neue Pfarrer lernen, die Balance zu finden zwischen viel Freiheit im Amt und andererseits der Erkenntnis, dass die Arbeit grenzenlos sein kann.